Abstrakte Nachtfotografie - Colours of the night - 24notes
16444
post-template-default,single,single-post,postid-16444,single-format-standard,bridge-core-3.1.4,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,hide_top_bar_on_mobile_header,qode-theme-ver-30.3,qode-theme-bridge,wpb-js-composer js-comp-ver-7.5,vc_responsive
 

Abstrakte Nachtfotografie – Colours of the night

Abstrakte Nachtfotografie – Colours of the night

Abstrakte Nachtmotive, das sind die berühmten Lichter der Großstadt, jedoch keine Fotos von nächtlichen Straßen oder Schaufenstern. Ebenso wenig Bilder von einem Feuerwerk oder die oft sehr attraktiven Lichtmalereien durch Langzeitbelichtung. Das Neonlicht im Detail, so wie es auf den ersten Blick normalerweise nicht wahrgenommen wird, diese Beschreibung trifft schon eher auf die Bilder zu. Allerdings halte ich mich nicht an diesen engen Rahmen. Auch die Schatten der nächtlichen Lichter zum Beispiel halte ich immer wieder gerne fest.

Vielfältiges Licht

Die Großstadt hat sehr vielfältige Lichtquellen. Da gibt es die Straßenbeleuchtung, die Leuchtreklamen und die ausgeleuchteten Schaufenster der Kaufhäuser und Ladengeschäfte. Dann gibt es in jeder Großstadt die Leuchtröhren des Untergrunds, also in Unterführungen und in der U-Bahn. Weiter liefert der Straßenverkehr zahllose Lichter: Autos, Busse, Straßenbahnen, Fahrräder und – was man nicht übersehen darf, auch die Verkehrsampeln.

Das Lichttheater der Stadt

Das Licht der Großstadt breitet sich aus, wird an Gebäuden, Fahrzeugen und anderen Gegenständen auf mannigfaltige Weise reflektiert und gespiegelt. Das Zusammenspiel der Lichtreflexe ist stets in Veränderung. Manchmal von Grund auf, manchmal nur in kleinen Details. Es ist daher oftmals unmöglich, zweimal ein exakt gleiches Bild entstehen zu lassen. Der Herzschlag der Stadt bewegt hier den Mikrokosmos in Form des Spiels der Lichter, Farben und Schatten.

Dem gegenüber gibt es Orte, an denen die Lichter und Schatten eher statisch sind. Also genau das andere Extrem, wo das Motiv erst durch das Anbrechen des neuen Tages dann im Tageslicht verschwindet. Ich denke da zum Beispiel an eine Lagerhalle am Stadtrand, wo sich nachts praktisch nichts bewegt.

Entdecken und gestalten

Manchmal greife ich in das Geschehen gestalterisch ein. Dann manipuliere ich das Lichtspiel, in dem ich einen zusätzlichen Gegenstand oder eine zusätzliche Lichtquelle mit ins Spiel bringe. Oder ich fotografiere mit unterschiedlichen Blenden, Belichtungszeiten oder bewege die Kamera während der Aufnahme. Auch digitale Bildbearbeitung verwende ich als Arbeitsmittel.

Nichts hat Bestand

Wer nachts durch die Straßen schlendert, nimmt das Spiel der Lichter meist nicht wahr, und wenn doch, dann verschwindet es im Fluss der Eindrücke. Eben weil das Lichttheater extrem kurzlebig ist. Auch in Filmen und im Fernsehen gibt es manchmal kurze Bildsequenzen mit diesen Lichtern der Großstadt. Aber auch da nimmt man sie als Zuschauer meist nur beiläufig wahr. Und ganz genau deswegen möchte ich diese Details mit dem Medium Fotografie festhalten. Ich finde, diese Art von Fotografie zeigt besonders deutlich, wie schnell Dinge vergehen können. Vergänglich ist nämlich alles, am meisten, was menschengemacht ist, aber auch all das, was die Natur hervorbringt.

Um keine Artikel zu verpassen, kannst Du Dich hier mit mir verbinden: Newsletter, RSS-Feed, Facebook, Twitter

No Comments

Post A Comment