10 Sep Sichtweisen
prolog
es fällt nicht leicht…
aber am Ende
hat es mir gerreicht
verreisen
neue Sichtweisen
n° 1 Pause
Strecke mal die Beine aus
zu diesem Zweck
rückte ich jetzt aus
Weit weg von Zuhause
gönne ich mir eine Pause
ich sehe die Welt
geht noch nicht unter
darum lautet mein Credo
„wie komme ich runter“?
Hier stehe ich ein Stück weit
über der Welt
Abschalten heißt es
was für mich nun zählt
Vorsätze sind
leicht ausgesprochen
doch fast ebenso leicht
sind sie wieder gebrochen
n° 2 Ausblick
Vom Balkon
hinaus in die Welt
in die Ferne
auf die Häuser
die Stadt
den Himmel
und das Meer
Blick auf
Fenster, Spiegel
und Räume
die reale Welt
und die Welt
der Träume
Der Gang der Welt
er nimmt
seinen Lauf
manches
ist auch ein Rätsel
keiner weiß
wonach gefragt ist
keiner löst es wirklich auf
Nachts scheinen
die Lichter
aus den Fenstern
manchmal erblickt
man auch
die Schatten
von Gespenstern
Auch das Flügelross
und seine Reiter
die Frage die
sich jeder stellt
wie geht
es denn nun weiter
n°3 Weitblick
Im Hintergrund
sehe ich das Meer
seitdem ich das
letzte Mal hier war
lang lang ist‘s her
Am Horizont
sehe ich Wasser
und manchmal
ein Schiff
noch hoffe ich
das Schiff auf
dem ich reise
Fährt auf kein Riff
Die Sicht ist zwar klar
doch die Meldungen
lauten stets
hier lauert Gefahr
Deutung
Fehlanzeige
Apokalypse droht
auch wenn
ich Pessimist bin
bei Alarmismus
da sehe ich rot
Eins kann ich
für den Tod nicht leiden
wenn der
Wille fehlt
auf dem Boden zu bleiben
Geri ist leidenschaftlicher Fotograf mit einem intensiven Blick für verborgene Details. Er arbeitet ausschließlich digital und zeigt seine Arbeiten u.a. auch bei 24notes.
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