Mike Oldfield - 24notes
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Musiktipp

Mike Oldfield

Mike Oldfield

Die Blüten der Popmusik (oder dem was man landläufig darunter zu verstehen pflegte) waren schon seit jeher recht unterschiedlich. Einer der eigenwilligsten Musiker der britischen „Popszene“ war und ist bis heute Mike Oldfield – und gleichzeitig einer der vielseitigsten. Das fing schon mit seinem Debütalbum „Tubular Bells“ im Jahr 1973 an. Das Album mit Oldfields Musik, das sich definitiv in keine Musikkategorie einordnen lässt verkaufte sich über 15 Millionen Mal weltweit. Fast alle Instrumente spielte Mike Oldfield auf dem Album selbst, aufgenommen nach dem Overdubbing Prinzip. Ob wir hier Rock, Jazzrock, Fusion oder ganz was anderes vor uns haben…bis heute ist man sich darüber nicht einig. Einige meinen auch zu wissen, wir hätten hier Progressive Rock…diese Feststellung halte ich jedoch für ziemlich gewagt.

Weitere ähnliche Alben folgten (etwa Hergest Ridge oder Ommadawn), ab den 80ern aber begab sich Mike Oldfield auf ganz andere Pfade. Da kamen erst einmal Alben wie „Five Miles Out“ und „Crisis“, allesamt eine Mischung aus experimenteller und kommerzieller Musik.  Oldfield landete mit mehreren völlig radiotauglichen Popnummern in den Single Charts, darunter der Hit „Moonlight Shadow“ mit der Sängerin Maggie Reilly (in den Charts einiger Länder Nummer eins). Später gab es dann für den Musiker wieder Abstecher „Back to the roots“ etwa mit dem etwas chaotischen Album „Amarok“. Die späteren Alben ab den 90er Jahren waren allesamt zwar gute Musik, den Anschluss an die Alben aus 70ern und 80ern erreichten sie allerdings nicht mehr.

Das Live Album „Exposed“

Ich selbst besitze praktisch alle Alben von Mike Oldfield. Es fällt mir nicht leicht, mich hier für ein Lieblingsalbum zu entscheiden. Als Geheimtipp mitgeben möchte ich hier vielleicht das Live Doppelalbum „Exposed“. Leider ist es als CD zurzeit nur schwer erhältlich, lediglich als Vinyl Scheibe. Wer aber Mike Oldfield mag, dem möchte ich das Album ans Herz legen: ich selbst habe es erst vor einigen Jahren in einem Second Hand Shop gekauft, war aber begeistert, allem voran von der Live Version von Oldfields Debütalbum „Tubular Bells“ – meiner Meinung nach die beste Live Version dieses Stücks (ich habe einige weitere davon auf Bonus CDs anderer Alben gehört). Weiter gibt es auf dem Album alle vier Teile von „Incantations“, einem Musikepos mit vielen Elementen der sog. Minimal Music (etwa von Philip Glass). Erst als ich dieses Album besaß wurde mir klar, dass sich Oldfields Musik gerade auch live sehr lohnt.

Mike Oldfield live in Montreux

In meinen Augen ist Mike Oldfield in erster Linie ein Multiinstrumentalist, der es versteht, zahlreiche Stimmen auf einen Nenner zu bekommen. Auf der E-Gitarre zeigt er auch oft virtuose Einlagen, so u.a. bereits auf dem relativ frühen Album „Ommadawn“, dem ersten Album auf dem der so typische Sound der „Oldfield Gitarre“ eine wesentliche Rolle spielt. Als überzeugter Fan dieses Musikers (einer, der nicht in erster Linie seine Frisur auf die Bühne bringt, sondern seine Musik) habe ich mir auch einige DVDs von ihm gekauft. Mein Favorit ist dabei ungebrochen „Mike Oldfield live At Montreux“ aus dem Jahr 1981. Da haben wir einen guten Querschnitt jener Musik, die Oldfield mit seinen Musikern während seiner frühen Jahre auf die Beine gebracht hat. Ein besonderes Highlight hier die Live Einspielung von „Platinum“.

Zum Millennium nach Berlin…

Ebenfalls sowohl sehenswert als auch hörenswert ist Mike Oldfields Gig zur Jahrtausendfeier in Berlin. Hier gibt er auch einiges von seinen späteren Kompositionen zum Besten. Auch mit dieser DVD ist jeder, der diese Musik mag gut bedient, auch wenn diese zwischenzeitlich ein gutes Stück weit kommerzieller geworden war. Jedem Trend folgte Mike Oldfield deswegen noch lange nicht.

…und später

Wie ich bereits am Anfang erwähnte: einen richtigen Aussetzer hat sich Mike Oldfield während seiner gesamten Karriere nicht geleistet, wenngleich die neueren Alben nicht mehr das waren, was der Künstler am Anfang präsentiert hatte. Vor einigen Jahren kam dann von ihm noch ein Nachzügleralbum mit dem Titel „Return to Ommadawn“. Ein hübsches Stück Musik, wenn man den Titel auch nicht ganz wörtlich nehmen darf. Ein Album zum nebenbei anhören allerdings allemal!

 

 

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Über 45 Jahre hat der Musiker jetzt schon karrieremäßig auf dem Buckel…da kann man doch mal gratulieren, auch wenn es ganz zum Runden noch nicht reicht. Ich wünsche es ihm!

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