Hiroshima 6. August - 24notes
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Hiroshima 6. August

Hiroshima 6. August

Wer den Namen dieser Stadt liest oder hört, der weiß sofort, wofür dieser steht: am 6. August 1945 wurde über Hiroshima die erste Atombombe abgeworfen. Eine Viertel Million Menschen starben dabei entweder sofort oder im Laufe der Zeit an den Folgen.

Der Kalte Krieg

Nach 1945 begann das nukleare Wettrüsten. Der Begriff vom „Gleichgewicht des Schreckens“ machte damals die Runde. Die beiden Supermächte, die sich im Kalten Krieg gegenüber standen, die USA und die Sowjetunion, entwickelten im Lauf der Jahre Nuklearwaffen mit immer noch verheerenderen Auswirkungen. Mit dem Druck auf den roten Knopf hätte man damals die gesamte Menschheit gleich mehrfach auslöschen können. So dumm es sich anhört, die Sache hatte aber auch ihre gute Seite: die damaligen Atommächte waren sich bewusst, dass nun keiner mehr einen weiteren Krieg gewinnen konnte. Es gab zwar wohl lokal begrenzte militärische Konflikte wie Korea, Vietnam oder Afghanistan. Den Herren der Supermächte war aber klar, dass ein erneuter Weltenbrand für keine Seite einen Gewinn einbringen würde. Sondern dass es auf beiden Seiten nur Verlierer gäbe.

Und heute?

Hiroshima und Nagasaki sind auch heute nicht vergessen. Der Kalte Krieg zwischen Russen und Amerikanern ist inzwischen Geschichte. Also wird wohl keine dieser beiden Mächte eine Nuklearwaffe über dem Territorium des anderen abwerfen. Also sieht es wohl so aus, als ob es nie wieder eine Gefahr eines Atomkriegs geben kann?

Ein fataler Trugschluss

Der Konflikt von damals ist Vergangenheit. Aber: Nuklearwaffen gibt es weiterhin. Und mehr als früher weiß heute keiner mehr so richtig, wer nun tatsächlich solche Waffen besitzt und bereit ist, diese einzusetzen. Eben aus diesem Grund wollte ich heute am Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima das Thema mittels einer Fotoserie ansprechen. Wir dürfen das Thema leider nicht zu den Akten legen. Wir selbst und die Verantwortlichen in der Politik müssen sich der nuklearen Gefahr weiterhin bewusst sein. Vielleicht sogar noch mehr als anno dazumal. Denn anders als noch vor 30 Jahren gibt es heute im Weltgeschehen keine klaren Fronten mehr. Terrorgruppen tragen kriegerische Auseinandersetzungen durch „Nadelstiche“ in andere Staaten. Atomwaffen sind heute in den Händen von mitunter kleinen, eher unscheinbaren Staaten.

Ich halte es für scheinheilig, immer nur an runden Jahrestagen die Bilder des Atombombenabwurfs vom 6.August 1945 im Fernsehen zu zeigen. Genau aus diesem Grund möchte ich heute am 73. Jahrestag eine Fotoserie veröffentlichen.

Die Fotoserie

Bei der Bildserie handelt es sich nicht um verfremdete Bilder des Atombombenabwurfs. Die Bilder entstanden irgendwo in Deutschland und ich habe sie digital nachbearbeitet. Ich möchte hier bewusst offen lassen, was genau auf den Bildern zu sehen ist, und wo sie genau entstanden sind. Ich möchte nur damit ausdrücken: es besteht die Gefahr der Zerstörung. Überall. Und wir müssen uns darüber im Klaren sein und entsprechend handeln.

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