Auf der Straße leben müssen... - 24notes
23729
post-template-default,single,single-post,postid-23729,single-format-standard,bridge-core-3.2.0,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,hide_top_bar_on_mobile_header,qode-theme-ver-30.6.1,qode-theme-bridge,wpb-js-composer js-comp-ver-7.7.2,vc_responsive
 

Auf der Straße leben müssen…

Auf der Straße leben müssen…

„Auf der Straße“…

…leben zu müssen, heißt zumeist ohne festen Wohnsitz zu sein, obdachlos zu sein, und das leider immer häufiger und für immer mehr Menschen. Besonders trifft das in Großstädten zu. Menschen geraten oft unverschuldet in eine Notlage, aus der sie allein nicht mehr herauskommen. Sie verlieren ihren Arbeitsplatz oder ihre Familie, dann meistens auch noch ihre Wohnung oder gar ihr Eigenheim. Es trifft Menschen aus allen Bevölkerungsschichten, vom ehemals selbstständigen Unternehmer über den Akademiker, den Angestellten bis hin zu Kindern und Jugendlichen. Der soziale Absturz kann sehr schnell erfolgen, so dass sich manch einer ganz schnell „auf der Straße“ wiederfindet und dort ein anderes Leben führen muss oder führt als vorher. Man hält sich dann oft mit Gelegenheitsarbeiten, Betteln oder Musizieren über Wasser, führt ein Leben, das in keiner Hinsicht dem entspricht, das man vorher geführt hat. Die menschliche Würde bleibt im wahrsten Sinne sehr oft „auf der Straße“, frühere soziale Kontakte brechen ab. Diese Menschen suchen sich ihr Obdach oft unter Brücken, in Gebäudeecken, Parks oder sogar mitten auf einem Bürgersteig. Manche, nicht alle, sind auch alkoholabhängig oder anderwärtig krank, was auch oft Auslöser der Arbeitslosigkeit und späteren Obdachlosigkeit ist.

Foto 1 – Viele gehen achtlos vorbei

Foto 2 – den Platz „gefunden“

…es ist Alltag

Viele Menschen laufen tagtäglich an diesen Menschen, Männern, Frauen oder auch Jugendlichen und Kindern achtlos vorbei. Das geschieht sowohl aus Ignoranz, aber vielfach auch aus Scham. Man guckt einfach weg. Daher ist es auch schwierig, Menschen, die „auf der Straße leben“, zu fotografieren. Deshalb habe ich in dieser Serie darauf geachtet, die Menschen nicht direkt mit ihrem Gesicht abzulichten. Diese Foto-Serie soll dokumentieren, nicht werten, nicht bemitleiden, aber aufrütteln, sich mit dem Problem der Obdachlosigkeit auseinanderzusetzen und den Betroffenen zu helfen. Nicht nur Geld, sondern auch Worte können oft helfen. Obdachlosigkeit kann einen jeden treffen, auch uns, und das schneller als man es wahrhaben will.

Foto 3 – Reicht das Geld für eine warme Mahlzeit…

Foto 4 – Endlich was Warmes zum Essen

Foto 5 – Sale – aber er kann sich nichts leisten

Foto 6 – Obdach unter der Brücke

Foto 7 – Flüchten und schlafen

Foto 8 – Umgeben von vielen, aber keiner ist für ihn da

Foto 9 – Hier lebt nicht nur einer

Foto 10 – Musik machen zum Spass?

Um keine Artikel zu verpassen, kannst Du Dich hier mit mir verbinden: RSS-Feed,FacebookTwitter

1 Comment
  • Valeria Fäh
    Posted at 02:13h, 02 Oktober Antworten

    LieberbJürgen
    Dies ist eine beeindruckende Dokumentation mit Texten und Worten die mich sehr berührt.
    Grüsse vom Zürichsee, Valeria

Post A Comment