Kust - 24notes
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Kust

an der belgischen Küste. Fotoserie

Kust

Nur 65 Kilometer lang ist sie, die Kust, die Küste Belgiens, von der Grenze zu den Niederlanden im Norden bis zur französischen Grenze im Süden. Ich war von einigen Jahren mehrere Tage in Brügge. Da bin ich natürlich auch mehrfach an die Küste raus gefahren. Eigentlich wollte ich mit dem Fahrrad die gesamte Küste abfahren. Das war aber nichts, wie ich feststellen musste, denn während der Sommersaison ist gesamte Uferpromenade völlig übervölkert, man kommt oftmals nur im Schritttempo voran.

Wie eine einzige Großstadt…

…so wirkte auf mich die belgische Küste. Und nicht nur im positiven Sinn. Zwei Dinge kennzeichnen die ganz belgische Küstenpromenade: sie ist zum einen mit extrem hässlichen Betonbunkern verbaut. Zwischen Betonbunkern und Strand gibt es zwar eine großzügig angelegte Promenade, diese aber ist trotzdem völlig mit Menschen überfüllt. Zweiter Punkt also: Hektik pur ist hier meist angesagt.

Die Küstentram

Die ganzen Orte und Städte der flämischen Küste (die Küste gehört komplett zum flämischen Teil Belgiens) sind mit der „Kusttram“ miteinander verbunden. Tatsächlich kommt man mit ihr leicht von A nach B, und hinter der Betonbunkerpromenade gibt es auch zwischendurch einmal freundlichere Anblicke als die wirklich eiskalten Blocks direkt am Meer. Es ist aber von wenigen kurzen Abschnitten abgesehen alles zusammengewachsen, eine Stadt geht meist direkt in die nächste über.

Urlaub machen an der belgischen Nordseeküste?

Mal hinfahren durchaus, wer für eine Städtetour nach Brüssel oder Brügge drei oder mehr Tage hat, der kann ruhig einmal kurz raus fahren und sich das ganze anschauen, vielleicht für einen halben Tag. Einige Sehenswürdigkeiten gibt es dort, z.B. der Pier in Blankenberge oder das Casino in Knokke (der Maler René Magritte hat sich hier verewigt). Oder mal ein Stündchen an der Promenade ist Oostende spazieren gehen, die ist stellenweise ganz hübsch. Auch Reste von Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg kann man hier besichtigen.

Zu einem Urlaub dort möchte ich nicht anraten. Vor allem dann nicht, wenn man sich z.B. schon über die Bausünden auf der Nordseeinsel Sylt aufregt. In diesem Fall rate ich nur hinzufahren, wenn man Lust auf noch mehr Bauchweh hat. Auch wenn ich gegen die Leute dort nichts Negatives sagen kann, die sind recht gastfreundlich und hilfsbereit.

Für Street Fotografen allerdings gibt die Küste einiges her. Das Treiben dort lohnt sich fotografisch festzuhalten, denn es hat irgendwas Einzigartiges – trotz aller Tristesse und Hektik. In Worten schwer zu beschreiben, deswegen lasse ich hier die Bilder sprechen.

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