Passau im Spätherbst - eine Städtereise - 24notes
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Passau im Spätherbst – eine Städtereise

Passau, die alte Universitätsstadt im Osten Bayerns, liegt erstens nahe der Grenze zu Österreich und zweitens gleich an drei Flüssen: der blauen Donau, die von Westen her kommt, dem grünen Inn aus dem Süden und der weniger bekannten Ilz aus dem Norden. Jahr für Jahr strömen unzählige Touristen in die Stadt und genießen als Besucher-Highlight eine geruhsame Dreiflüsse-Schiffstour. Zwischen den Flüssen liegt die barocke Altstadt mit dem mächtigen St. Stephan Dom. Dieser beherbergt die größte Domorgel der Welt mit fast 18000 Pfeifen.

Tipp

Orgelkonzerte

Mittagskonzerte
12:00-12:30 Uhr vom 2. Mai bis 31. Oktober täglich (außer Sonn- und Feiertage)
in der Advents- und Weihnachtszeit jeweils Samstags und Mittwochs

Abendkonzerte
19:30-20:30 Uhr von Mai bis Oktober jeden Donnerstag (außer Feiertage)

siehe auch unter www.bistum-passau.de

(Stand Januar 2017)

?Passau im Spätherbst?

Die meisten Touristen kommen im Sommer hierher. Zu dieser Jahreszeit war ich auch schon dort, ist aber einige Zeit her. Ich erinnere mich noch gut daran: das Flair der Altstadt mit ihren pittoresken Plätzen und Gassen. Eine Schifffahrt auf der Donau. Oder einen Abstecher auf die Veste Oberhaus am Donau-Ufer, gegenüber der Altstadt – das genießt man eben am besten, wenn es warm ist.  Aber wie sieht es zur kalten Jahreszeit in Passau aus? Fällt die Stadt hier in einen Winterschlaf?

Passau im Winterschlaf?

Ein klares Nein! Aus Anlass eines Chorauftritts an einem Samstagabend war ich im Spätherbst in Passau. Ich habe übernachtet und den Folgetag für eine umfassende Stadttour genutzt – mit meiner Fotokamera im Gepäck, versteht sich. Ich war erstaunt, wie stimmungsvoll diese relativ kleine Stadt sich zu dieser Jahreszeit zeigt. Ich nahm mir einen ganzen Tag Zeit zu einem ausgiebigen Spaziergang an Donau und Inn. Dann durch die Altstadt mit ihrem Dom und ihren gleichfalls sehr sehenswerten Museen, wie das Glasmuseum oder das Museum Moderner Kunst Wörlen. Fazit: Es hat sich gelohnt. Am meisten Charme verströmten im grauen Herbst die beiden großen Flüsse!

Der Inn

Der Inn mündet hier in die Donau und findet damit sein Ende – an welchen Orten und Geschehnissen der Fluss auf seinem langen Weg wohl vorübergezogen ist? Plätze wie Innsbruck, Kufstein oder auch Wasserburg hat er bereits hinter sich gelassen. In Passau vermählt er sich quasi mit dem Donauwasser und trägt seine Geschichte in deren Flussbett weiter.

Die Donau

Der Nebel über der Donau verleiht der Stadt eine einzigartige Melancholie, ein ganz besonderes Flair. Hier verabschiedet sich der Fluss aus unserem Land. Was danach kommt, liegt noch im Nebel verborgen. Aus Büchern und Filmen weiß ich einiges von dem, was mich bei einer Fahrt auf der Donau flussabwärts erwarten würde; die Städte Wien oder Budapest habe ich bereits mit eigenen Augen gesehen. Irgendwie, so schien es mir, träumte ich mich den Fluss hinab. Leider fehlte mir die Zeit, meine Reisephantasie ins wahre Leben zu tragen.

!Passau im Herbst ist erlebenswert!

Die Tagestour im Herbst habe ich nicht bereut. Das atmosphärische Sichtreibenlassen an den Nebeln der Flüsse ist inspirierend. Ein Tipp, den ich gerne weitergeben möchte.

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