Grauzone - 24notes
19666
post-template-default,single,single-post,postid-19666,single-format-standard,bridge-core-3.1.4,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,hide_top_bar_on_mobile_header,qode-theme-ver-30.3,qode-theme-bridge,wpb-js-composer js-comp-ver-7.5,vc_responsive
 

Grauzone

Fotoserie

Grauzone

Bei den Farben schwarz und weiß gibt es reine Farbtöne. Etwa auch bei der Farbe grau? Eben nicht. Grautöne gibt es sehr viele unterschiedliche. Heller oder dunkler, mehr oder weniger gesättigt, matt oder glänzend…da kommen die verschiedensten Varianten zusammen. Innerhalb einer sog. Grauzone können dann ganz unterschiedliche Grautöne nebeneinander vorkommen.

Symbolische Bedeutung

Grau steht symbolisch für vieles: einerseits für Traurigkeit und Tristesse oder für Undurchsichtigkeit. Sehr häufig aber steht die Farbe grau als eine Art Metapher für eine Zwischenstufe, etwa ein solche zwischen gut und böse im moralischen Sinn, aber auch für einen rechtlich unklaren Bereich zwischen legal und illegal. Während der kalten Jahreszeit zeigen Natur und Firmament oftmals die Farbe grau, der Nebel gibt der Grauzone oft noch den Rest. In unserem Alltag läuft vieles in einem Graubereich, also innerhalb einer Grauzone ab. Oft bleibt uns aber keine andere Wahl, als dass wir uns in dieser Grauzone bewegen und innerhalb dieses Spielraums möglichst das Beste versuchen. Andernfalls wären wir völlig gelähmt.

Hat der Graubereich eine Mitte?

Schwer zu sagen. Das Problem an dieser Stelle sehe ich darin, ob es machbar ist, diese Mitte zu finden. Plus sie dann danach noch exakt zu definieren. Ums verständlicher auszudrücken stelle ich hier die Frage einmal anders: Welche Daten oder Eigenschaften hat der sog. Durchschnittsmensch? Oder wie definieren wir den allgegenwärtigen Begriff „Mainstream“? Ich selbst bin der Ansicht, wir können versuchen, uns einer Definition solcher Wörter anzunähern. Hundertprozentig definieren kann sie allerdings kein Mensch – weil es sie in der hundertprozentigen Form nicht gibt!

Die Fotos

Die Fotos entstanden allesamt während der kalten Jahreszeit. Ich wollte allerdings keine Naturfotografie schaffen, sondern mich als Künstler betätigen. Auch hier habe ich mich in eine Grauzone begeben. Ein Künstler bewegt sich nun mal immer mehr oder weniger in einer Grauzone – sprich keiner schafft Kunst, die wirklich von allen Konsumenten als gut empfunden wird. Oftmals bewegt man sich durch den Nebel…das ist allerdings immer noch besser als wie ein Balanceakt auf dem Drahtseil. Die grauen Landschaften, die man immer mal wieder geistig durchwandert habe ich versucht, auf den Bildern wiederzugeben.

Anmerkung

Die Bildserie hatte ich vor vielen Jahren einmal auf der Webplattform fotocommunity.de gezeigt. Offenbar haben sie der Redaktion gefallen: eines der Bilder ist auf der Titelseite der Website gelandet. Ich möchte versuchen, diese Bildserie „lebendig“ zu halten, aus diesem Grund möchte ich sie nun auch auf 24notes vorstellen.

Um keine Artikel zu verpassen, kannst Du Dich hier mit mir verbinden: RSS-Feed,FacebookTwitter

No Comments

Post A Comment