Die Qual der Wahl – wie ich meine Bücher auswähle - 24notes
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Die Qual der Wahl – wie ich meine Bücher auswähle

Noch nie gab es so viele Bücher! Schon am Eingang einer jeder Buchhandlung liegen unzählige Titel auf den Bestseller-Wühltischen. Sind diese umschifft, tun sich lange Reihen von Bücherregalen auf, sortiert nach den Autoren von A bis Z. Und damit ist das Übel schon fast erklärt: die Bücher der Wühltische interessieren mich selten, und die wohlgeordneten Regale geben wenig Information über die beherbergten Schätze preis. So schlendere ich meist auch dem Alphabet entlang und suche – irgendeinem internalisierten Automatismus folgend – immer wieder nach den althergebrachten Literaturgrößen.

?Brecht, Camus, Dürrenmatt, Eichendorff, Frisch, Grass, Hesse, oder doch was ganz anderes?

Ein wunderbar nostalgisches Gefühl, diese Reminiszenz an die Lektüre vergangener Tage. Allein, so kann ich keine Bücher finden, die ich nicht schon kenne. Allenfalls entdecke ich so vielleicht eine postum veröffentliche „Sammlung von Briefen von X an Y“,  die bisher in irgendeiner Schublade schlummerte und höchstwahrscheinlich besser dort geblieben wäre.

Die Qual der Wahl und wie ich meine Bücher auswähle

Gute Buchhandlungen wissen darum und zeigen dem geneigten Interessenten zwischen den Regalen eine offen ausgelegte Auswahl. Sich von dieser Auslese leiten zu lassen ist meist schon eine gute Sache.

Andere Quellen der Inspiration sind beispielsweise die long- und shortlists für den deutschen Buchpreis oder den Preis der Leipziger Buchmesse. Dank Smartphone ist das ganz leicht vor Ort möglich.

Der Titel und die Umschlagsgestaltung

Ganz Mensch, wie ich bin, reagiere ich meiner Natur gemäß auf den ersten Eindruck  – keiner kann sich dem entziehen. Doch warum sollte ich nicht darauf vertrauen?  Da mir kein Grund dagegen einfällt, lasse ich den Titel und das Buchcover auf mich wirken.

Der Klappentext

Habe ich nun ein Buch in der Hand muss der Klappentext mein Interesse wecken. So weiß ich mal grob, worum es in dem Buch geht.

Die Entscheidung fällt auf Seite 100

Zugegeben, die Seite 100 einfach so zum Entscheidungskriterium zu erklären, ist absolute Willkür. Jedoch, ein bisschen Sinn steckt dahinter: Schließlich hatte der Autor/die Autorin bereits 100 Seiten Zeit, die Charaktere zu konkretisieren und das Geschehen aufzuspannen. Also lese ich die Seite 100. Finde ich dort sprachlich Überzeugendes ist die erste Hürde geschafft. Wenn der kleine Handlungsschnipsel der Seite 100 mich mitzunehmen vermag, mir etwas Greifbares an Spannung liefert, ist das Buch in der Einkaufstasche.

Das ist gewiss keine hochwissenschaftliche, dafür aber zutiefst subjektive Methode. Und für mich immer wieder ein Spaß! Das Unglaubliche dabei ist: meine Erfolgsquote bei Spontankäufen ist deutlich gestiegen.

Wie sucht ihr eure Bücher bei Spontankäufen aus?  Oder kauft ihr nur geplant? Wie findet ihr neue Inspirationen?

(Foto: unsplash.com)

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